Frühzeitige Diagnostik und Behandlung von Begleiterkrankungen des Diabetes mellitus (DAK, TK, HEK, KKH)
Das Ziel der Vereinbarung besteht darin, möglichst frühzeitig die typischen Begleiterkrankungen des Diabetes mellitus zu erkennen um damit das Auftreten von schwerwiegenden Krankheitsstadien zu verhindern oder zumindest deutlich zu verzögern.
Der Vertrag wurde mit der DAK Gesundheit abgeschlossen. Die Techniker Krankenkassen (TK), die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) und die Hanseatische Krankenkasse (HEK) sind inzwischen beigetreten.
Teilnehmen können
alle Vertragsärzte, die an der hausärztlichen Versorgung teilnehmen.
alle Versicherten der DAK, TK, KKH und HEK, die sich aufgrund von einer gesicherten Diabetes-Erkrankung in regelmäßiger ärztlicher Behandlung befinden und bei denen noch keine Begleiterkrankung (Neuropathie, LUTS, Angiopathie, Diabetesleber, Chronischer Nierenschaden) vorliegt.
Voraussetzung zur Teilnahme am Vertrag ist eine Genehmigung durch die Abteilung Qualitätssicherung.
Die Versicherten werden in regelmäßigen, zeitlich sinnvollen Abständen einer Kontrolluntersuchung zugeführt. Wenn sich der Verdacht auf eine Begleiterkrankung nicht bestätigt, kann die Untersuchung im nächsten Krankheitsfall wiederholt werden. Bestätigt sich ein Verdacht, ist die Betreuung des Patienten 2x im Krankheitsfall vorgesehen. Jede Untersuchung besteht aus einer Basisuntersuchung zzgl. der speziellen Untersuchung für das jeweilige Versorgungsfeld. Die unterschiedlichen Versorgungsfelder können nebeneinander durchgeführt werden und sind unabhängig von einer Teilnahme am DMP Diabetes mellitus.
Die Versorgung der Patienten erfolgt im Rahmen von fünf definierten Versorgungsfeldern:
Nummer
Versorgungsfeld
1.
Nervenerkrankungen
2.
Störungen der Harnblasenfunktion
3.
Gefäßerkrankungen (Pat. ab 50 Jahren)
4.
Lebererkrankungen
5.
Nierenkrankheiten
1. Basisuntersuchung (unabhängig von Kontrolluntersuchung oder Betreuung):