KVSH kritisiert mangelnde Anerkennung der Beschäftigten in den Praxen

Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein zeigt sich enttäuscht und verärgert über die Ablehnung des Bundesgesundheitsministeriums, für Medizinische Fachangestellte (MFA) wie für die pflegenden Berufe einen Corona-Bonus zu zahlen.

13.01.2022

„Offensichtlich blickt die Politik immer nur in die Kliniken und Pflegeheime. Dabei bewältigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Praxen einen ebenso großen Teil der Pandemieleistungen. Sie sind die erste Anlaufstelle in der Krankenversorgung, beim Impfen und vor allem auch beim Erklären der sich immer schneller ändernden und schwer zu vermittelnden politischen Vorgaben. Eine entsprechende wertschätzende finanzielle Anerkennung wäre daher längst überfällig gewesen“, sagte die Vorstandsvorsitzende der KVSH, Dr. Monika Schliffke.

Unverständlich sei, dass dies in Berlin offenbar nicht ankomme - auch vor dem Hintergrund, dass für Pflegekräfte eine vom Bund finanzierte Corona-Prämie gezahlt wurde Zumal gerade der ambulante Sektor als Schutzwall für die Kliniken und für die bürgernahe Versorgung vor Ort eine enorme Rolle spiele. Die Politik verpasse die Chance, durch Anerkennung und Respekt, Vertrauen in ihre Handlungen und Entscheidungen zu gewinnen.

 

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