Machen Sie mit! Informieren Sie Ihre Patienten und zeichnen Sie gemeinsam die Petition.

Petition zur Rettung der ambulanten Versorgung – Unterzeichnung nun auch online möglich

Der Protest gegen den drohenden Praxenkollaps geht weiter. Die von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und den KVen unterstützte Petition „Vergütung für medizinische Leistungen – Verbesserung der Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung“ (ID 158622) ist vom Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages nun auf seiner Internetseite veröffentlicht worden und kann dort online unterzeichnet werden:

Bitte unterstützen Sie die Aktion, unterzeichnen Sie die Online-Petition und machen Sie auch ihr Praxispersonal und Ihre Patienten darauf aufmerksam. Jede Stimme zählt, denn die Petition muss bis zum 20. Dezember 2023 mindestens 50.000 Unterschriften erreichen, damit sie Wirkung erzielt und im Petitionsausschuss angehört wird. Wie die Zeichnung funktioniert, finden Sie auf der Petitions-Website. 

Sie können die Petition alternativ auch handschriftlich unterzeichnen und/oder dazu Unterschriften sammeln. Die Unterschriftenlisten können per Brief, als Scan per E-Mail oder Fax eingereicht werden:

Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages
Platz der Republik 1
11011 Berlin
E-Mail: post.pet@bundestag.de
Fax: 030 227 36053

Hinweis: Bei einem Postversand sollten die Unterschriftenlisten möglichst bis zum 15. Dezember versandt werden, damit sie rechtzeitig beim Petitionsausschuss eingehen und für das Erreichen des Quorums von 50.000 Unterschriften mitgezählt werden können. Bitte senden Sie keine Unterschriftenlisten an die KVSH.

Alle weiteren Informationen finden Sie auf www.kbv.de/html/praxenkollaps.php

Plakate, Auslagen für das Wartezimmer und Unterschriftenlisten zum Download - jetzt auch mit QR-Code

Ein Schreiben des KBV-Vorstandes an Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach vom 12. Oktober 2023 finden Sie hier.

Aktionsseite - Mailing-Aktion gegen den Praxenkollaps

Um Politiker auf die unhaltbare Lage in den Praxen aufmerksam zu machen, haben die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die KVen unter www.praxenkollaps.info eine Seite freigeschaltet, die über die verschiedenen Aktionen informiert.

Bürgerinnen und Bürger können ihre Abgeordneten im Bundestag dort in einem Online-Tool – suchbar über Postleitzahl, Namen oder Wahlkreis – ganz einfach per E-Mail direkt anschreiben, ihre Sorgen zum Ausdruck bringen und sie auf die schwierige Situation in der ambulanten Versorgung hinweisen. Auf der Website finden sich außerdem Informationen über die derzeitige Situation der Praxen und deren Leistungen. Dort ist u.a. zu erfahren, warum ein Praxenkollaps droht und was die Politik jetzt unternehmen muss, um die wohnortnahe ambulante Versorgung zu erhalten.

Praxisplakat für das Wartezimmer

Bitte machen Sie ihre Patienten auf die Mailing-Aktion aufmerksam, denn letztendlich werden sie direkt von Ärztemangel, Praxisschließungen, Unterversorgung und langen Wartezeiten betroffen sein. Die KBV stellt dazu ein Plakat bereit. Über einen dort aufgedruckten QR-Code und einen Link kommen Interessierte auf die Mailing-Aktionsseite. Das Plakat kann unter www.kbv.de/media/sp/PraxenKollaps_Poster2023_A3.pdf ausgedruckt und danach im Wartezimmer ausgehängt oder ausgelegt werden.

Die KBV bietet das Plakat auch in gedruckter Version im A3-Format an. Praxen können es unter www.kbv.de/html/praxenkollaps.php bestellen. Ärzte und Psychotherapeuten haben darüber hinaus die Möglichkeit, von der Webseite ihrer Praxis auf die Aktionsseite zu verlinken. 

KBV startet bundesweite Befragung zur Lage der Praxen: Teilnahme bis zum 26. November möglich

Die KBV hat eine Online-Befragung aller Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten gestartet. Es geht um die Lage der Praxen und was sie brauchen, um ihre Patienten angemessen versorgen zu können. Die KBV führt die Befragung gemeinsam mit dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung durch. Es ist die größte Ärztebefragung seit über zehn Jahren.

Teilnahme dauert etwa zehn Minuten

Praxisinhaber werden per E-Mail oder per Post angeschrieben und um Teilnahme gebeten. Absender ist das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi), das die Befragung in Kooperation mit der KBV durchführt. Mit den Unterlagen erhalten die Ärzte und Psychotherapeuten einen Link zur Befragung sowie einen persönlichen Zugangscode. Die Beantwortung der Fragen dauert etwa zehn Minuten. Eine Teilnahme ist bis zum 26. November möglich.

Hintergrund für die Befragung sind der wachsende Frust und Ärger in den Praxen beispielsweise über eine nicht funktionierende Digitalisierung und unzureichende Finanzierung und dass immer weniger Ärzte die Selbstständigkeit als attraktive berufliche Option wahrnehmen. „In Gesundheitspolitik und Medien geht es derzeit häufig um Reform und Erhalt der Krankenhäuser in Deutschland. Wir sorgen uns hingegen darum, dass die ambulante Versorgung ihrerseits zur Patientin wird“, heißt es in einem Schreiben des KBV-Vorstands, welches den Befragungsunterlagen beiliegt.

Einschätzung der beruflichen und wirtschaftlichen Situation

Die Praxisinhaber werden um Auskünfte gebeten, wie sie persönlich derzeit den Alltag in der Praxis erleben und wie sie ihre berufliche und wirtschaftliche Situation bewerten. Gefragt wird zum Beispiel danach, ob sie der Personalmangel oder die Regressgefahr bei Verordnungen in der Patientenversorgung einschränkt und sie aufgrund der Rahmenbedingungen überlegen, vorzeitig aus der Versorgung auszuscheiden.

Was sich ändern muss – Forderung an die Politik

Im zweiten Teil der Befragung geht es um die grundsätzliche Frage, welche Rahmenbedingungen die Praxen brauchen, um ihre Patienten angemessen versorgen zu können. Die KBV-Vertreterversammlung hatte dazu im August sieben Forderungen an die Politik verabschiedet. Die Teilnehmer der Befragung werden um ihre Einschätzung gebeten, wie wichtig ihnen beispielsweise die Abschaffung der Budgets und der Regresse bei veranlassten Leistungen oder eine sinnvolle Digitalisierung mit funktionierender Technik und entsprechender Finanzierung ist.

Hier geht’s zur Befragung.

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